ANGEBOTE / Coaching/Supervision

Was ist Coaching?

Coaching ist eine hoch spezialisierte Beratungsform, die ursprünglich für den Spitzensport entwickelt wurde, heute aber längst in vielen Bereichen des wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens mit großer Selbstverständlichkeit eingesetzt wird. Viele Unternehmen und Personalentwickler erwarten von dieser Maßnahme zu Recht erfolgreiche Impulse für ihre Personal- und Teamentwicklung.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass ich aus fachlicher Sicht in der Praxis keine großen Unterschiede zwischen Coaching und Supervision auszumachen vermag. (Für sozialwissenschaftlich an dieser Frage einschlägig Interessierte empfehle ich aber gerne die lesenswerte Arbeit von Stefan Kühl, „Coaching und Supervision: Zur personenorientierten Beratung in Organisationen“).

Anliegen

Es ist mir ein Anliegen, dass in der persönlichen Beratungssituation – verstanden als Ort der kritischen und dennoch wertschätzenden Selbstreflexion, Besinnung und Neuorientierung – sinnvolle Perspektiven für Menschen jeden Alters und jeder Berufsgruppe entwickelt werden können.

Viele meiner Kunden tragen Führungsverantwortung, sind selbständig oder im Beratungs- und Gesundheitswesen tätig. Manche stehen am Beginn ihrer Laufbahn, manche knapp vor dem offiziellen Ruhestand. Viele ringen angesichts rasant zunehmender All-In-Verträge oder dem Druck ständiger Erreichbarkeit und Arbeitsverhältnissen in Teilzeit (besonders Frauen mit Kindern) mit einer gesunden Regulierung ihrer Work-Life-Balance.

Als Coach sehe ich mich als Partner Ihres Vertrauens und stehe aktiv an ihrer Seite, um adäquate Strategien für die erfolgreiche Bewältigung ihrer Herausforderungen zu entwickeln.

 

Methodischer Hintergrund

Wir wissen alle: Eine Intention allein (z. B. mehr Sport betreiben) stellt nicht sicher, dass entsprechendes Verhalten nachfolgt.

Um diese Lücke zwischen Intention und tatsächlichem Verhalten zu schließen, benütze ich im Coachingprozess gerne volitionale Konzeptionen.

Es liegt nämlich bereits viel Forschung darüber vor, welche Faktoren bewirken, dass Menschen ihre gesetzten Ziele konsequent verfolgen können oder eben diese wieder aufgeben.

Volitionale Konzepte ergänzen sehr schlüssig die motivationalen Theorien.

Im Gegensatz zur Psychotherapie steht im Coaching die Analyse der volitionalen Stufenprozesse im Fokus der Beratung. Dabei ist es unerheblich, ob die gewünschten neuen Verhaltensweisen berufliche oder persönliche Bereiche betreffen.

Volitionaler Stufenprozess (Beispiel)

  • Änderungsakzeptanz: Ich will aus Gesundheitsgründen Zuckerkonsum reduzieren.
  • Entschlossenheit: Ich werde Schokoladekonsum reduzieren.
  • Handlungsplanung: Ich werde mir bis auf Widerruf keine Schokolade kaufen.
  • Bewältigungsplanung – Strategien zur konkreten Umsetzung: Wenn das Bedürfnis nach Süßigkeiten groß ist, kaufe ich mir alternativ z.B. frische Datteln und gebe mir dafür Anerkennung.
  • Hindernisse vergegenwärtigen: Ich schärfe mein Bewusstsein für kritische Momente, z.B. über die Koppelung von emotionalen Schieflagen und Belohnungsverlangen.
  • Handlungskontrolle: Ich überprüfe zu vereinbarten Zeitpunkten meine Bilanz auf dem Weg zur gewünschten Veränderung.
  • Volitionale Ressourcen: Ich bin mir nicht nur meiner Sebstwirksamkeitserwartung bewusst, sondern hole mir auch soziale Unterstützung für meine Pläne, d.h. ich informiere vertraute Personen über mein Vorhaben. (Diese Rolle kann ev. auch der Coach übernehmen).